Die Akademie für Waldbaden, laut Impressum betrieben als Einzelfirma von Frau Schlimm-Thierjung, wirbt im Internet mit dem Bundesverband Waldbaden. Der Begriff taucht in den Snippets (Kurzbeschreibung) der Akademie bei deren bezahlten Google-Werbekampagnen auf.
Dazu stellt der Vorstand vom Bundesverbandes Waldbaden e.V. klar: „Es gibt keinerlei geschäftliche Verbindungen zu der Firma von Frau Schlimm-Thierjung, sie ist auch nicht Mitglied in unserem Verband.“ Dass dennoch mit der Bezeichnung “Bundesverband Waldbaden“ geworben wird, stößt bei dem gemeinnützigen Verein auf Unverständnis. Jörg Meier, Vorsitzender des Bundesverbands Waldbaden e.V. (BVWA), der 2019 gegründet wurde: „Wir müssen in den letzten Jahren ja einiges richtig gemacht haben, wenn unser Name für kommerzielle Werbezwecke missbraucht wird. Wir empfehlen jedoch allen Beteiligten, seriöse Waldwege zu gehen.“
Mit Waldbaden-Ausbildungen ließe sich viel Geld verdienen, so der Verbandsvorsitzende, man sollte aber dennoch nicht die Regeln von Fairness, Anstand und geordnetem Wettbewerb verachten. „Gerade wer gerne von Achtsamkeit spricht, hat eine besondere Verantwortung gegenüber den potenziellen Kundinnen und Kunden. Mögliche Täuschungen sind da nicht zielführend.“
Der Bundesverband prüft derzeit rechtliche Schritte. „Wichtiger ist uns aber, fair in einem offensichtlich hart umkämpften Markt zu agieren“, sagt Jörg Meier vom BVWA e.V., „wer sich für eine solide Waldbaden-Ausbildung interessiert, ist bei uns herzlich willkommen. Wir empfehlen jedoch, vorab einen niederschwelligen Schnupperkurs bei dem jeweiligen Ausbildungs-Institut zu absolvieren.“ Dann lerne man das Format und die Ausbildungsleitung in „Echtzeit“ bei ihrer tatsächlichen Arbeit kennen. Jörg Meier: „Im Idealfall erlebt man (und frau) dann, wie schön erfolgreiches und faires Waldbaden geht!“ Der BVWA e.V. ist überzeugt: Nur wer selbst regelmäßig Waldbaden anbietet und praktiziert, sollte auch ausbilden.
DIE AKADEMIE FÜR WALDBADEN BEZIEHT ZU DEM VORGANG WIE FOLGT STELLUNG:
Wir schalten Werbeanzeigen über Google Ads. Bei Google wird die Ausspielung immer dynamischer und weniger von uns als Werbetreibenden gesteuert. Entsprechend übernimmt in einigen Kampagnen die KI von Google selbst Textzeilen von unserer Website oder den Suchbegriff des Nutzers für die Werbeanzeigen. Wir hatten keinerlei Intentionen, an dieser Stelle eine Verbindung zum Bundesverband Waldbaden herzustellen. Nach Kenntnisnahme des Blogartikels vom Bundesverband Waldbaden e.V. haben wir unverzüglich Anpassungen bei unseren Werbekampagnen vorgenommen. Mit strikteren Einstellungen und regelmäßigeren Kontrollen stellen wir sicher, dass so etwas nicht mehr vorkommt.
Es war in keiner Weise beabsichtigtes Handeln und wir bedauern den Vorfall sehr.
Jasmin Schlimm-Thierjung
Geschäftsführerin und Inhaberin der Deutschen Akademie für Waldbaden und Gesundheit